Barriere­freiheit

Websites für alle zugänglich gestalten


Eine Vielfalt an Hindernissen

Viele Menschen haben Schwierig­keiten, in der Gesellschaft – sowohl im Alltag als auch online – voll teilzuhaben. Jeder kennt Ein­schränkungen, die den Zugang zu bestimmten Aktivitäten erschweren. Manchmal sind diese Hindernisse vorübergehend, zum Beispiel durch eine Verletzung. Manchmal sind sie situations­bedingt, zum Beispiel wenn man in einer lauten Umgebung schlechter hört oder etwas trägt und deshalb nicht beide Hände zur Verfügung hat.

Art der Ein­schrän­kung Mo­to­risch Visu­ell Audi­tiv Sprach­lich Kogni­tiv
Situativ Person mit Baby auf dem Arm
Baby auf dem Arm
Person blickt in heller Umgebung auf einen Bildschirm
Helle Umge­bung
Person trägt Kopfhörer
Kopf­hörer
Person ist umgeben von Menschen, die eine andere Sprache sprechen
Andere Sprache
Person ist erschöpft
Müdig­keit
Vorüber­gehend Person mit gebrochenem Arm
Gebro­chener Arm
Person mit einer Augenklappe
Augen­infektion
Person mit verbundenem Ohr
Ohr­infektion
Person mit großem Schal
Hals­infektion
Person mit Kopfverband
Gehirn­erschüt­terung
Dauerhaft Person mit fehlendem Arm und fehlendem Bein
Fehlende Körper­teile
Person mit Blindenstock
Blind­heit
Person mit zeigt Gebärdensprache
Taub­heit
Person mit ohne Mund
Stumm­heit
Person mit Sprechblase voller verdrehter Buchstaben und  Fragezeichen
Lese­schwäche

Designed für alle

Barrierefreies Design hilft nicht nur Menschen mit dauerhaften Behinderungen, sondern auch denen, die aufgrund von temporären oder situativen Einschrän­kungen Herausforderungen erleben. Ein Gerät, das für eine Person mit nur einem Arm entworfen wurde, kann genauso effektiv von jemandem mit einer vorübergehenden Handgelenksverletzung oder einem Elternteil genutzt werden, das ein Baby hält.

Barrierefreie Webseiten sind für alle Menschen zugänglich – unabhängig von ihren Fähigkeiten.

Accessibility = A + 11 Buchstaben + y = A11y

Digitale Barrierefreiheit wird auch Accessibility - zu deutsch: Zugänglichkeit - genannt und mit A11y abgekürzt.

Kriterien für barrierefreie Webseiten

Eine Website gilt als barrierefrei, wenn sie die mehr als 50 Kriterien der WCAG - Web Content Accessibility Guidelines - erfüllt.

Vereinfacht gesagt besagen die WCAG:

  • Die zugrunde liegende Struktur einer Website muss logisch aufgebaut sein. #semantischesHTML
  • Für Bilder und Icons müssen alternative Texte angeboten werden. #alt-Texte
  • Videos und Audio-Dateien müssen mit Untertitel oder Transkripte angeboten werden.
  • Die Lesbarkeit von Texten muss gewährleistet sein. #farbkontraste
  • Die Website muss auf unterschiedlichen Endgeräten gut dargestellt werden. #responsive
  • Alle Elemente müssen per Hand / Maus und Tastatur angesteuert werden können. #tab-handling

Ist Ihre Website barrierefrei?

Mit dem kostenlosen Online-Tool WAVE können Sie schnell und einfach testen, welche Barrieren Ihre Website aufweist.

Barrierefreiheit: ab 2025 Pflicht

Am 28. Juni 2025 tritt in Deutschland das Barrierefreiheits-Stärkungsgesetz (BFSG) in Kraft.

Das BFSG soll dazu beitragen, dass Verbraucher:innen mit Behinderungen besser am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Dafür müssen Webseiten, die Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, nach den Kriterien der WCAG barrierefrei sein.

Ist das BFSG auch für Ihr Unternehmen verpflichtend?

Mit dem BFSG-Check können Sie es überprüfen.